Gold & Glanz


Da Venedig mehr hergibt als eine SPINK-Ausgabe, habe ich die Freude nach der Venedig-Ausgabe vom Juli hier eine Gastausgabe zu Owis digitalem Foto-Magazin beizusteuern, mit D’ORO-Bildern aus der Lagunenstadt. Dinge von Gold gibt es dort reichlich, besonders auf der noch bis November laufenden Kunstbiennale. D’ORO-Motive, denen sich die Fotografin – wie Owi es tut- mit der Handy-Kamera genähert und im hoffentlich richtigen Augenblick und Ausschnitt erwischt hat.

 

Das Titelbild: „Der Goldlack ist noch nicht ab“. Hat aber Beschädigungen aufzuweisen. Was kein Wunder ist, wird „La Serenisima“ (Die Duchlauchtigste) doch jedes Jahr von Millionen Menschen aus aller Welt heimgesucht.

 

Die „Goldige Männerbrust“stammt aus Deutschland oder aus der Türkei. Wer weiß das schon. Multikulturell geht’s jedenfalls zu in Venedig.

 

„Zartgold“ sich bewegend stammt passenderweise von einem Herrn Rico, der im Areal Arsenale auf der Biennale das Fähnchen flattern lässt.

 

Gleich nebenan gibt es“ Statt Blattgold Glattgold“. Trotz großer Versuchung: Anfassen ist nicht erlaubt. 

 

Kein Zahngold“ist eingebettet in künstliches Styropor und das mitten im grünen Giardini Pubblici.

 

„Die Goldige auf rauer Wand“studiert wohl noch ihre roten Genossen. Und das auf der Insel San Servolo, wo einst die geschlossene Psychiatrie beheimatet war und heute ein Teil der Venice International University untergebracht ist. (Als wir da waren, war übrigens das Wetter sehr rau)

 

Golddurchwoben“ist manches Karnevals-Kostümkleid. Mehr als 1000 Jahre alt ist das Fest und Casanova hat’s gefallen. Heute fast nur noch Touri-Attraktion und so schließt eine der letzten Kostümschneidereien im Stadtteil Castello, das Atelier Flavia, zum Ende des Jahres.

 

PS: Diese besondere SPINK-Ausgabe ist eine Idee und ein Werk meiner lieben Lebensgefährtin Dorothea Hartz, da passt das „d’oro“, natürlich bestens. Ich fühle mich durch ihren Antrag, Ihre Fotoarbeit im Rahmen der SPINK-Reihe präsentieren zu dürfen sehr geehrt und es ist eine Bereicherung dieser nun im 7 Jahr erscheinenden Reihe.

Sehr anregend und auch spannend, wie andere Künstlerinnen und Künstler auf die Welt blicken und ihre Sichtweisen... und die Überlegung war direkt da... könnte das möglicherweise der Start einer Reihe sein? Aber wie auch immer: SPINK-d’oro wird ein liebenswertes Unikat bleiben. Otmar Willi Weber (Owi)