DIA & GONALE


War der September noch dem Urlaubsland Italien zugewandt, so war im fotoärmeren Oktober die Suche nach dem Grundthema schwieriger. Wurde dann aber doch gefunden. Die Diagonalen in diversen Zusammenhängen und Formen. Nutze ich gern, weil Sie Fotos durchaus Dynamik verleihen können. Allerdings keine Garantie.

 

 

Der Titel ist dem wackeren Blaumeier-Atelier gewidmet, das am Tag der offenen Tür mal wieder Einblick in tiefstrukturierte künstlerische Arbeit mit dem Menschen gewährte. Es wird viel gemalt und die Paletten dort sind eher Holzblöcke, die nebeneinander stehend ein Abbild der bunten Aktivitäten offenbaren: „Blaumeierspalettendiagonale“. Wilder Titel, wilder Farbmix.

 

Diagonalschwarzweissgrün“  fand sich im Viertel. Ich mag Telefon-und andere Kästen, die Platz für Plakatierung und Sprayer bieten und nach vielen unterschiedlichen „Bearbeitungen“ finden sich dann spannende Farb- und Formkombinationen.

Gleiches gilt für  „Diagonalweissschwarzrot“.

Nicht immer ist die strenge Gerade die optimale Diagonale. Das flexible oder auch elastische Alternativmodell fand ich beim Foto- bzw. Künstlerkollegen Michael Rippl in dessen Atelier... Er experimentiert gern mit diversen Materialien, Landkarten, Farben und so kam dieses „Elastischrotdiagonal“ zustande.

Zum Abschluss präsentiert sich ein Foto von einem meiner Wunschfotoorte, die ich vor längerer Zeit auf dem Weg von Bremen ins Ruhrgebiet per IC entdeckt habe. Den Kleinbahn-Verein in Lengerich. Die rostigen Loks und Wagen kann man im Vorbeirasen kurz vor Münster aus dem Zugfenster wahrnehmen. Und dann brennt sich die fixe Idee ein: Da muss mal fotografiert werden...
Hier ein Produkt, dass sich durch Unschärfe-Schärfe-Kontrast definiert. „Diagonallichter“ im Innern einer alten Kleinbahnlok. Sind wohl die Luftlöcher.