FARBE & LICHT


Ja, das ist ein selbstverständlicher Zusammenhang und darüber muss nicht mehr theoretisiert werden. Farbe als zentrales Thema ergab sich für den Juni 2019 eher zufällig... oder war es doch den Temperaturen, der Sonne und dem üppigen Licht geschuldet. Da darf jeder spekulieren, wie er möchte. 

Der Juni 2019 war der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnung in Deutschland und sonnig war es auch in Köln zum Ende des Monats hin. Direkt im Kölner Wuselzentrum Hauptbahnhof, Dom, Museum Ludwig findet sich auch die Kölner Philharmonie. Die spielte an diesem Tag unterirdisch, das tiefe Blau fand sich aber überirdisch. Nur wo genau der Bakterienstamm blauwucherte, das bleibt Laborgeheimnis.

 Der Reflex auf die aktuelle Koalitionsbildung in Bremen zeigte sich fotografisch in der Obernstraße, elektronische Werbetafel in der Obernstraße mit schnell wechselnden Farben, Motiven und Lichtverhältnissen...  ,„Rot?Grünrot!“ hat dann doch wohl etwas länger Bestand als in der schnelllebigen Werbewelt üblich. 

Heiß war es auch in Bonn, speziell in Bonn-Poppelsdorf. Nach anregendem Stadtspaziergang Erfrischungspause im Straßencafe... Den Namen meines Getränkes habe ich vergessen, „Orange Utan“ ist auf jeden Fall kein Bier, was es ja auch als Kölsch nicht wäre, hat aber bei der „Affenhitze“ gut getan... 

Momint mal“ zeigt feine Lamellenstruktur und könnte ggf. doch im Museum Ludwig entstanden sein. Eigentlich ja ein NoGo Kunst in Ausschnitten zu fotografieren, aber wenn der Ausschnitt interessant ist und schöne Farbe ins Spiel bringt, warum nicht? 

Das Abschlussbild dieser SPINK-Ausgabe dokumentiert  das „Sein“ nach dem Tod. Bei Menschen spricht man von Verblichenen, hier heißt es „Verblichen“, was sich auf den Zustand des Vogels und noch nicht so doll auf die Gefiederfärbung bezieht. Dass sein „Sterbebett“ in Köln am Breslauer Platz eine immerhin gesprenkelte Steinplatte passend zum Schwanzfedergrau ist, ist kein wirklicher Trost für den Naturfreund.