WENIG & GENUG


Alles neu, macht der Mai! Sagt man so leichtfertig dahin. Den Fotografen hat er erst mal krank gemacht und für mehr als zwei Wochen von der Außenwelt ferngehalten. Fotoausflüge kaum möglich. Dieses Mai-SPINK ist also quasi eine Notausgabe... ich hoffe, dass die Qualität dennoch akzeptabel ist, auch wenn ich der Meinung bin, zu wenig Fotos, Auswahl nicht genug... aber wertet selbst!

 

 

Beginnen wir heute mal mit dem letzten Foto, im Atelier aufgenommen. Blick in einen Wasserbecher aus Plastik. Dient zur Verdünnung von Gouache- oder Acrylfarben . So direktemang von oben hineinfotografiert bietet der Becher doch einen akzeptablen Ein- und Anblick. Ja... Plastik, weiß ich... aber für die Kunst... „Gebechert“, der Titel.

 

Der,„Zaungast“ wurde von unbekannt ganz kess mit Plastikhaken (nicht zu sehen) ins Zaungeflecht fixiert. Roter Damenhandschuh, Winterausgabe im Bremer Frühling. Dunkles Rot gegen des Himmels Blau. Hatte was...

 

Gullydeckel haben für mich immer magische Anziehungskraft (hatte ich vielleicht schon mal erwähnt...) und je älter, desto rostiger. Habe mir das kleine Wortspiel „Rostikal“  erlaubt. Fotografiert übrigens ins Scheeßel, wo demnächst wieder das Hurricane-Festival die rostigen Freakknochen durchschüttelt... 

 

 

In Scheeßel rostet es in Bahnhofsnähe aber nicht nur so vor sich hin... sondern auch manches Blümchen nimmt sich die Freiheit in der tristen (auch leicht abgewrackten) Umgebung einen mutigen Akzent zu setzen, hymnenhaft könnte man sagen: „Blüh im Glanze...“ !

 

Etwas arg geschminkt“ zeigen sich gemäß Klischee die Damen vom Gewerbe in Bahnhofsnähe. Dieses knallrote Lippenrot auf bleichem Grund oder sagen wir im bleichen Gesicht, zeigte sich in der Nähe des Bremer Güterbahnhofs. Meine Güte... hat der Mann Fantasie mag frau einwenden... aber ein schönes Titelfoto für den einst roten Mai, der inzwischen auch seine Risse und Falten zeigt, ist es doch.