APRIL & APRIL


...und macht, was er will... Vor allem Wetter, wie es eigentlich nicht im April-Buch steht... Sonne, Sonne und noch mal Sonne... keine Chance für Bilder mit perlenden Regentropfen und dadurch bedingten hübschen kleinen Verzerrungen... aber gut, da will ich nicht klagen...

Dachte kurz vor Ende des Monats, dass ich nicht genug taugliches Material für eine SPINK-Ausgabe finde, aber ich glaube, ist doch ganz ordentlich geworden... 

 

Vom Blick ins Innere wird nicht selten mit buntem Nebenher abgelenkt und doch ist das geheimnisvolle Dunkel oft fantasieanregender als die strukturierte Farbigkeit. „Dunkler Einblick“ mag für diese These Beleg sein... Gefunden bei der Plantage 9 in Findorff...

 

Von Profilierung träumen wohl die meisten der werdenden Künstler, die an der Hochschule für Künste in der Überseestadt studieren. Der alte Speicher XI und seine Umgebung sind ein anregendes Ambiente und draußen vor der Tür finden sich fertige Arbeiten, rohes Material... Stahl und Gestein zum Beispiel... „Profiliert“ und auch schon von Kurzwachsendem heimgesucht lagert das Tonnenschwere und man fragt sich: Wer hat wie die Furchen/Rillen durchs Material gezogen? 

 

Nach der steinigen Arbeit braucht es eine Erfrischung... Mineralwasser in Plastik gezwängt, Licht durchgejagt und schon zeigen sich im länglichen „Wasser Schatten“... geheimnisvolle Zeichen... ein grinsender Teufel...? Kann man so sehen... 

 

„Wir tanzen trotzdem“. Ist eigentlich ein typischer Viertelfund... in diesem Falle wird aber in der Vahr getanzt... in der Kyffhäuserstraße, die so flach ist, dass man sich wundert, warum die  Erhebungen des Kyffhäusergebirges in Thüringen als Namensgeber herhalten mussten... Vielleicht, weil die dort gebaute Wohneinheit so abweisend wie die Trutzburg im Kyffhäusergebirge erscheint... 

 

Zum Abschluss dieser SPINK-Ausgabe geht es aber doch noch ins Viertel - vor die Trinkburg Namens „Litfass“. Die ist wegen Covid19 im April verschlossen... gestapelte Trinktische signalisieren: wir haben derzeit keinen Bock auf Gäste... die wiederum hinterlegen per genicktem Kronkorken ihre Verärgerung... „Kein Bock mehr“...wenn es hier kein Beck’s gibt, dann saufen wir halt Einbecker und schon im April Mai-Ur-Bock... so sind sie, die Bremer Revoluzzer im Viertel!