OUTSIDE & INSIDE


Der Dezember 2018 war aus meiner Mobilfotografensicht nicht so verlockend, draußen oft zu ungemütlich, innen ist alles so ordentlich, also hofft man auf bestimmte Momente des angenehmen fehlerhaften Zufalls oder dass die Alterskurzsichtigkeit manches in positiver Unschärfe erscheinen lässt. Leider zeigt sich dann die leichte Unschärfe auch im Foto, 

wenn man Glück hat nicht zum Nachteil, geht es mir bei Fotos doch meist um Stimmungen... 

 

Das „Eismeer an der Wand“ habe ich wohl lange nicht entdeckt, obwohl es doch gleich in der Nähe meines nächsten Flaschencontainers an der Bismarckstraße sich hat einfrieren lassen... Natürlich denke ich sofort an Caspar David Friedrich, obwohl dessen Werk mehr der Naturgewalt huldigt und auch farblich anders bestimmt ist... Ich mag aber das „minte“ Grün dieses Eismeeres... 

 

Der Advent bietet viele Lichtereignisse und die Sternform ist da natürlich dominant. Ich fand prima, dass nicht nur die Englein schweben können, sondern auch Adventssterne, wenn auch „In der Schwebe“ eine Folge übermütigen Glühweingenusses sein könnte... 

 

Bad Boy auf Rost“ hat mich mit seiner Haartolle am oberen Bildband an eine Rock- oder Rockabilly-Band erinnert, aber leider komme ich nicht mehr auf den Namen. Auf jeden Fall muss viel Pomade nachhelfen... Auch bei diesem Foto gewährt leichte Unschärfe Fantasiehilfe...  

 

Komet modern“  ist in meinem Atelier durch den Künstlerweltraum gerast... Ich hatte eine Reihe von Arbeiten fotografiert, allerdings nur ausschnitthaft, was für das Werk oft schmeichelhaft ist, denn nicht immer ist das Ganze gelungen, manchmal steckt halt im Detail die Qualität für ein Bild und so ist dieser moderne Komet Ergebnis einer technisch etwas anders geratenen Ausschnittfotografie... 

 

Zum Schluß ein Dokument, dass uns beweist, dass Weihnachtskugeln das Rumhängen am Baum ziemlich langweilig werden kann. Diese leuchtendrote Vagabundin hat sich auf die nächstgelegene Baustelle begeben, um zwischen rauem Gewebe und feuchtem Sand ein wenig zu glänzen... Warum auch nicht. So ist halt „Weihnachten am Bau“.