Ein Foto-Februar wie nicht erwartet: richtig kalt und frostig, wenig Wolken, viel grelle Sonne, keine Andeutung von Vorfrühling. Handschuhwetter. Wie und wann soll man da fotografieren? Aber dann geht es ja doch.
Zum Beispiel im Inneren der Hochschule für Künste, im Speicher XI. „Inside out“, so der Titel der Tage der offenen Türen und da war manchmal das Waschbecken des Malateliers der bessere „Bildträger“ als die ausgestellten Leinwände (ja, ich weiß, ein Hauch Kritik...).
„Seiffischbecken“, für’s Reinigen von Pinseln, Malinstrumenten und KünstlerInnenhände... und eine kernige Seife vor verkalkten, wasserfleckigen Kacheln.
„Ruckzuck übern Zaun“ findet sich - wie so oft - auf einem wohlbesprühten Elektrokasten. Lüftungsschlitze wie Zaunlatten. Immer wieder eine Verlockung...
Mein Lieblingslebewesen kopfstehend und nicht unter Wasser, wo zu erwarten, sondern in Bremen, Horner Straße, ganz nah der ehemals so lebendigen Kneipe „Filz“. Baselitz war wohl nie dort Gast, aber der „Hippocampus a la Baselitz“ ist in unmittelbarer Nähe daheim.
Such!“ ist eine der Aufforderungen an das menschennahe Hundegetier, das mir immer wieder absurd erscheint. Und so auch dieses Hundemodell, dass es sich erlaubte, am Paul-Lincke-Ufer in Berlin-Kreuzberg das Beinchen fürs Geschäft zu heben...
Und auch die unfreiwillige Collage „Was bleibt?“ ist in Kreuzberg auf dem Weg zum Maybach-Ufer zu finden. Breit-Edding-Liebeserklärung in der Zerreißprobe. Ausgang ungewiss... Rot auf Schwarzweiß...