TOD & LEBEN


Wintermonate sind wettermäßig nicht immer attraktiv fürs Mobilfotografieren, deshalb mal schnell nach Mexico City... da scheint recht zuverlässig die Sonne und 25 statt 5 Grad sind auch ganz attraktiv... 

Trotz des warmen Klimas lächelt einem der Tod in Mexico ständig kalt ins Gesicht. Totenköpfe und Skelette allüberall. Oft sehr kunstvoll gestaltet, aber dann auch spontan auf’s schwarze Blech gesprüht. Ein „Lachender Tod“ fand sich im Bosque De Chapultepec. Willkommen Fremde!

Nicht nur der Tod scheint uns bedrohlich, auch der Mitmensch ist uns nicht immer geheuer und zum Schutze unseres Eigentums und für unsere Sicherheit gönnen wir uns schon mal ein Gitter. So auch beim Frida-Kahlo-Museum in Mexico City... Und wie wir wissen, hat Frida ja ein intensives Leben geführt, stets den Tod vor Augen. Die Erinnerungsstücke an dieses Leben sind also gut gesichert. „Sicherheit mit Schatten“... Ein Schatten, der sich in der farbigen Umgebung wohl fühlt... 

Wohlfühlen würden sich Freunde des scharfen Getränks auch im Mezcal-Museum und sicher auch angesichts der scheinbar unangreifbaren Fässer in denen der rauchige Mezcal reift...deshalb: „Mezcal gefasst“. Hätte man auch gern im Keller... 

Nicht im Keller, aber an der Hauswand fand sich dieses Schild mit einer wohl unfreiwilligen Zweideutigkeit: „Porno mexicano“... oder vielleicht doch ein raffinierter ‚Schildbürgerstreich’? 

„Nicht mehr gerade zu biegen“ bezieht sich nicht auf  den aus dem Leben gerissenen bunten Vogel, sondern auf die schräg laufenden Terrassenhölzer, die dem erstarrten Flieger einen verstörenden optischen Kontrast bieten... Hier lächelt der Tod in Mexico mal nicht...