SCHARF & VERSCHWOMMEN


…auf geht’s in die neue Fotorunde. Ausgabe Nummer 97 meines Fotomagazins mit nur einem gedruckten Exemplar Auflage. Insgesamt die 97. Ausgabe und da war ich mir nicht sicher, ob überhaupt genügend Fotos im Januar zusammengekommen, die meinem Anspruch an den etwas anderen Blick genügen. Ich hoffe aber doch.

Im Atelier führen sie ein Schattendasein, der Farbroller und die kleine Plastikabstreichwanne, die sonst meist beim heimischen Wandpinseln zu dienen haben... Orange-Schwarz, ein fast klassische Kontrastkombination, die mich zur Nahbetrachtung verlockte. Dazu die getrockneten Farbreste einer vorangegangenen Malnutzung: „Kunstgriff“und zwar deshalb, weil ich aus Wetterfrust einfach im Atelier zum Mobilfon gegriffen habe, damit die Januar-Ausgabe nicht  auf Grund von Fotoarmut ausfällt.

Manchmal muss man sich schon auf den Kopf stellen, zumindest fast, um eine andere Perspektive zu finden, um einer Tischlampe unter den Schirm gucken zu können. Deshalb der etwas gewagte Titel „Lampe gebaselitzt“. Wenn sich das dann auch noch mit satten Blautönen und Chromgeblitze vermengt, um so besser.

 

Naturbilder mache ich eigentlich selten. In diesem Falle waren die kleinen, leuchtendroten Fruchtpunkte im Astgewirr mit scharfen Dornen doch reizvoll. Da darf man dann doch „Punktuell rot sehen“.

 

Im Januar 2021 kamen zwei Dinge zusammen, die in Bremen selten zusammen kommen, nämlich Schnee und OP-Masken. Also kein Grünweiß, wie Werder es gern trägt, sondern Blauweiß, allerdings kein Königsblau wie in Schalke. Aber besser so, denn wenn S04 absteigt... na ja... „Wenn der Schnee Maske trägt“...wäre auch ein interessanter Filmtitel...

 

Und am Ende dieser SPINK-Ausgabe findet auch das Mißgeschick Anerkennung. Bei der kleinen Fotosafari durch’s Atelier aus versehen auf den Auslöser gedrückt, dazu noch in Bewegung und schon zeigen sich Staffelei und Umgebung rein künstlerisch gesehen, auf der Höhe der Zeit.  Dass mir mal ein  „Unscharfrichter“gelingt... doll...